Beppo erlag am Donnerstag einem Krebsleiden.
Er fing in seinem Geburtsort beim FSV Wolfhagen mit dem Kicken an. In der Jugend- und Amateurzeit wechselte er zum VfL Kassel und danach zum KSV Hessen Kassel. Seine Profikarriere begann er 1973 in der 2. Bundesliga Süd beim KSV Baunatal. Nach einer überragenden Saison 76/77 mit 17 Toren in 38 Spielen machte er auf sich aufmerksam und wechselte kurz darauf zum TSV 1860 München in die 1. Bundesliga. 1980 wechselte er zum 1.FC Kaiserslautern, mit dem er 82 das Halbfinale im UEFA-Pokal erreicht hat, und 1982 zum Karlsruher SC.
Im Oktober 1983, der OFC belegte zu diesem Zeitpunkt nach neun Bundesliga-Spieltagen den vorletzten Tabellenplatz, verpflichteten die Kickers ihn mit zwei weiteren Spielern, Dietmar Demuth und Johannes Riedl, dem sogenannten „Dreierpack“. Aber aus diesem Trio wusste jedoch nur Hofeditz zu überzeugen.
Am 14. Oktober 1983 gab Hofeditz im Heimspiel gegen Bayer Uerdingen sein Debüt im Kickers-Trikot. OFC-Trainer Lothar Buchmann brachte alle drei Neuzugänge von Beginn an. Der OFC hatte nach 24 Minuten bereits mit 0:2 zurück gelegen, konnte das Spiel jedoch noch in einen 3:2-Sieg umwandeln. Den Siegtreffer erzielte Hofeditz in der 87. Minute mit einem sehenswerten Weitschuss. Mit zehn Toren in 24 Spielen sollte er nach Uwe Bein (14 Treffer) zum zweitbesten Offenbacher Torschützen der Saison avancieren. Am Ende reichte es aber nicht zum Klassenerhalt.
Nach dem Abstieg hatte Hofeditz seine Profikarriere eigentlich schon beendet, ehe ihn der OFC im Dezember 1984 noch einmal reaktivierte. Leider war dies nicht von Erfolg gekrönt und schrieb mit den Kickers traurige Geschichte, als erster Bundesliga-Absteiger in die Drittklassigkeit durchgereicht zu werden. Hofeditz kehrte daraufhin zum KSV Baunatal zurück, für den er noch bis 1993 am Ball war und auch des Öfteren gegen die in die Oberliga Hessen abgerutschten Kickers spielte. Nach seiner Zeit als Spieler arbeitete er als Landwirt weiter. Mitte der 90er Jahre übernahm er beim KSV Baunatal das Traineramt und war auch in der Saison 2005/06 noch einmal als Interimscoach tätig.
Unser Mitgefühl geht an die Familie und engsten Freundeskreis
Auch wenn du in der schwärzesten Zeit der Kickers-Geschichte bei uns warst, danken wir für deinen unerbittlichen Einsatz.
Ruh in Frieden Beppo. KICKERS!